Die 2 km lange Wandertour beginnen wir am Vereinshaus des
Heimatvereins Wolferode e. V. in der Kunstbergstraße. Wir gehen die Feldstraße
in Richtung Westen zu den Holzmarken, die man bereits von hier am Horizont
erkennen kann.
Unser erster Stopp ist an der Tafel „Die Blumenuhr“.
Tafel 1 - Die Blumenuhr
Auf der Tafel werden die Pflanzen
einer Wiese vorgestellt, wie sie nicht nur in den Holzmarken vorkommen. Der
Bewuchs der Wiesen ist abhängig von den Bodenverhältnissen und der jeweiligen
Bewirtschaftung. Im Uhrzeigersinn verlaufen die
Monate und den einzelnen Jahreszeiten werden die Pflanzen zugeordnet.
Will
man die aufgezählten Blumen finden, ist es ratsam, jeden Monat unseren
Wanderweg zu gehen. Die Wanderungen tun der Gesundheit gut, und es macht
Freude, die Natur beim Wachsen und Werden zu erleben.
Tafel 2 - Leben am Wegesrand
Unser zweiter Stopp ist an der
Tafel „Leben am Wegesrand“.
Die Tafel zeigt uns, wie
Wegraine, Randzonen und Böschungen einmal ausgesehen haben könnten.
„Die Wegraine stellen
Bindeglieder inmitten intensiv genutzter Agrarflur dar und sind erhaltenswerte
Biotope in der Landschaft“ – so kann man auf der Tafel lesen.
Vorgestellt werden Tiere und Pflanzen,
die in einem solchen Gebiet anzutreffen waren.
In der
Zeit der Feldbearbeitung mit Pferden, Ochsen oder dem Spaten wurden die Weg-
und Feldraine nicht so sehr beschädigt, lieferten sie doch wertvolle Gräser und
Kräuter für die Viehfütterung. Die dort lebenden Tiere beachtete man und ließ
sie in Ruhe.
Heute werden die Wegränder oft
mit den Traktoren überfahren und die Pflugscharen tun ihr übriges.
Die Pflanzen- und
Pflanzenschädlingsgifte, die eingesetzt werden, um hohe Erträge zu
erwirtschaften, schaden oft den Gräsern und Kräutern am Wegesrand. Die Insekten
und Kleinlebewesen werden immer weiter zurückgedrängt.
Die Feldhamster stehen heute
unter Schutz, Feldhasen sieht man kaum noch. Dem Gesang der Feldlerche kann man
im Sommer zuhören. Sie findet noch immer am Boden ein verstecktes Plätzchen, um
ihren Nachwuchs aufzuziehen. Hoffen wir, dass es noch lange so bleibt …
Tafel 3 - Die Aufgabe der Jagd
Vorbei
an einer Grasnelken-Population führt unser Weg zum dritten Stopp, zur Tafel
„Aufgabe der Jagd“. Die
Tafel vermittelt uns einen Einblick in die Jagd. Sie zeigt uns, dass es wichtig
ist, das biologische Gleichgewicht zwischen Jäger und Gejagten zu erhalten.
„Jagd bedeutet Regulierung und
Nutzung von Wildbeständen. Dabei soll schwaches und krankes Wild erlegt werden.
Beim Schalenwild bietet neben der körperlichen Verfassung die Stärke des
Geweihs einen Hinweis auf die Gesundheit des Wildbestandes.“
„Das Ziel der Jagd und Hege soll
ein artenreicher, gesunder und den landwirtschaftlichen und landeskulturellen
Verhältnissen angepasster Wildbestand sein.“
An ruhigen Frühjahrs- oder
Herbsttagen kann man bei einem Spaziergang durch die Holzmarken Rehe sehen,
vielleicht mal noch einen Fuchs. Die Hasen wissen in der Zwischenzeit, warum
sie sich lieber nicht aus dem Dickicht herauswagen sollten. Die Wildschweine,
die im Saugrund wohnen, lassen sich auch am Tage nicht sehen. Am aufgewühlten
Boden und anderen „Hinterlassenschaften“ kann der aufmerksame Wanderer aber
erkennen, dass sie hier sind.
Da die Wildschweine der
Landwirtschaft Schaden zufügen, werden sie auch in unserer Region bejagt.
Tafel 4 - Lebensgemeinschaft in einem Laubmischwald
Der vierte Stopp ist die Tafel
„Beispiel einer Lebensgemeinschaft in einem Laubwald“. Die Tafel zeigt uns das
Beispiel einer Lebensgemeinschaft in einem Laubmischwald.
„Die Artenvielfalt in solchen
Wäldern ist abhängig von ihrem Standort, ihrer Baumartenzusammensetzung und
Altersstruktur sowie von der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftungsweise“,
kann man auf dem Schild lesen.
Vögel und Kleintiere finden im dichten
Blätterwald Nistmöglichkeiten und einen Unterschlupf.